Aus der Presse

Saarbrücker Zeitung, 06.07.2018, von Andreas Lang

"Stell dir mal vor: Ein Känguru mit Hasenohr"

Mitklatschen – das ist das Mindeste. Gesungen und getanzt wird dann auch: „Klamauk unterm Schirm“ mit Casi Eisenbarth. FOTO: Becker&Bredel

Völklingen.

Fröhliches Tanzen beim „Klamauk unterm Schirm“ auf dem Völklinger Kolpingplatz: Zur Musik von Casi Eisenbarth und Tobi Klein konnten die Kinder im Publikum gar nicht anders.

Casis kleine Fans sind von Beginn an dabei. Egal, ob es darum geht, Arme, Beine oder auch das linke und das rechte Ohr zu trainieren. Allerhand Gelegenheit zum Mitwirken gibt es auch bei der folgenden Reise. Das Indianerland ist erste Station, und mit je zwei Stöcken ausgerüstet ist die große Kinderschar gerne Taktgeber. Auch als es fast nahtlos nach Afrika geht und alle mitsingen: „Holala Bonga“.

Dann wird’s kunterbunt. „Hier habe ich die schönste Hochzeitskrawatte der Welt“, wirbt Casi und gibt das schrille Stück sofort an sein Model weiter – nämlich einen Jungen aus dem Publikum. Auch das passende Jackett hat er dazu, den schönsten Hochzeitsrock lässt er ebenso präsentieren. Das Lied dazu: „Schaut her, das ist die tollste Krawatte der Welt“.

Die nächste Nummer zielt auf die Fantasie der Kinder. Das Känguru trifft in dem Lied nacheinander andere Tiere. Einen Hasen, einen Elefanten und noch einige mehr. Und das Beuteltier wünscht sich stets die prägenden Körperteile seines jeweiligen Gegenübers – also wird gesungen: „Stell dir das mal vor, stell dir das mal vor, ein Känguru mit Hasenohr“. Oder mit Elefantenrüssel, mit Ziegenhörnern oder Schneckenhaus.

Gut nur, dass es inzwischen kaum noch Kinder auf den schattig aufgestellten kleinen Plastikstühlen hält, denn um dieses Lied mitzutanzen, brauchen sie tatsächlich ganz viel Platz. So, wie es Künstler Casi zuvor angekündigt hat.

Da bleiben nicht mehr viele Wünsche offen, höchstens für die Erwachsenen außenrum. „Es wäre doch ideal, wenn die Kinder ihren Besuch hier bei ,Klamauk unterm Schirm’ mit einem Besuch bei uns in der Bücherei beschließen würden“, meint Bianca Schmitt. Die Stadtbücherei habe nämlich noch zwei Stunden geöffnet, und so biete es sich an, neue Bücher auszuleihen und sie nächste Woche, nach dem erneuten Besuch unter dem Klamaukschirm, wieder abzugeben. Demnächst wolle sie stärker darauf aufmerksam machen.

Für die Kinder, die bei Casi so fleißig mitgemacht haben, gibt Christoph Eugen als Organisator der Reihe anschließend die obligatorischen Süßigkeiten aus. Und ist zufrieden, „dass das Wetter noch gehalten hat“.